Glückskompetenzen - Training zur Erhöhung des subjektiven Wohlbefindens
Tobias Rahm & Elke Heise,
Institut für Pädagogische Psychologie, Technische Universität Braunschweig, Germany Hohes subjektives Wohlbefinden ist positiv assoziiert mit Gesundheit, Gesundheitsverhalten, Langlebigkeit, Problemlösekompetenzen, Arbeitsperformanz und anderen wünschenswerten Faktoren (Lyubomirsky, 2008). Das vierwöchige Training besteht aus drei Trainingstagen im Abstand von jeweils zwei Wochen. Im Sinne einer Psychoedukation für nicht-pathologische Zielgruppen werden Hintergründe zu Themen wie subjektives Wohlbefinden und Glücklichsein, positive Emotionen, Selbstwirksamkeit, Dankbarkeit, Achtsamkeit, Gute Taten, Flow, aber auch Stress, Grübeln und soziales Vergleichen vermittelt. Zu den praktischen Übungen zählt die positiv-psychologische Intervention Drei Gute Dinge (Seligman, Steen, Park & Peterson, 2005) sowie die Durchführung eines Glückstages. Das Training wurde als Seminar an der Universität Braunschweig mit N = 41 Studierenden durchgeführt. Die Evaluation erfolgte unter anderem durch die Habituelle subjektive Wohlbefindensskala (Dalbert, 1992) an fünf Messzeitpunkten. Im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrollgruppe (N = 71) hatte die Trainingsgruppe auch noch zum Drei-Monats-Follow-Up einen signifikant höheren Zuwachs im Stimmungsniveau (d = .71; p < .05) und der allgemeinen Lebenszufriedenheit (d = .47; p < .05). Aus der evaluierten Version des Trainings für Studierende wird aktuell ein Angebot für Lehrkräfte entwickelt. |